Gefangen im Stiegenhaus

18. Mai 2012

Am Montag musste ein Zusteller des Paketdienstes Purolator aus einem Stiegenhaus in Victoria, British Columbia, Kanada befreit werden, nachdem er sich dort verirrt hatte und den Notausgang nicht fand. Der Mann mittleren Alters, der ein Paket in den ersten Stock des Wohnhauses in der Richmond Road zustellen wollte, entschied sich fataler Weise dafür, die Stiegen statt des Aufzuges zu benutzen. Laut Angaben der Hauverwaltung ist das Stiegenhaus nur für die Benutzung im Notfall vorgesehen und die jeweiligen Türen zu den Stockwerken können nur mit dem Hausschlüssel entsperrt werden. Nachdem der Zusteller aber keinen hatte, hätte er ohne Hilfeleistung dem Stiegenhaus nur durch den Notausgang im Erdgeschoß entkommen können. 

Die Frau, die das Paket erwartete, schilderte die dramatischen Minuten: “Ich habe ganz normal das Telefon, womit die Freisprechanlage am Eingang verbunden ist, abgehoben und die Türe entsperrt, nachdem der Mann sich als Purolator-Zusteller identifiziert hatte. Nachdem er es aber nicht innerhalb einiger Minuten zu mir in den ersten Stock geschafft hatte, entschied ich mich, am Gang nachzusehen. Vor meiner Wohnungstüre hörte ich gleich die Hilferufe aus dem gleich daneben befindlichen Stiegenhaus und befreite ihn schließlich. Ich glaube, dass derselbe Mann schon einmal im Stiegenhaus festgesteckt ist. Er fand es nicht besonders lustig, als ich meinte, ich hatte ein Déjà-vu.” Laut Auskunft seines Arbeitgebers befindet sich der traumatisierte Mann derzeit im Urlaub, um den Vorfall zu verarbeiten. 


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