15. Juni 2006
Gestern konnte in der Therme Bad Waltersdorf am frühen Nachmittag eine Schlapfendiebin gestellt werden. Laut Angaben der örtlichen Polizei handelt es sich um eine Wiederholungstäterin, die es immer auf das gleiche Modell Schlapfen von Scholl mit anatomischem Fußbett abgesehen hatte. Die Seniorin ist mittlerweile geständig und will für den entstandenen Schaden mit ihrer kleinen Mindestpension aufkommen. Ihr Anwalt gab in einem Fernsehinterview an, dass die Frau verzweifelt war, nachdem ihr eigenes Paar Schlapfen, das sie in den 1980er Jahren rechtmäßig erstanden hatte, vor einigen Jahren begann, auseinander zu fallen und das Modell nicht mehr erhältlich war. Seit diesem Zeitpunkt hatte sie versucht, ihre desolaten Schuhe bei jeder Gelegenheit unauffällig gegen ein besser erhaltenes Paar auszutauschen.
Die bestohlene Frau aus Niederösterreich zeigte wenig Verständnis für das Vorgehen der Diebin. “Ich bin aus dem Whirlpool gestiegen und da stand statt meinen gut erhaltenen Schlapfen in der Größe 38 ein zerfetztes, ausgelatschtes und zu großes Paar. Ich dachte mir ‘das gibt es doch nicht’, als ich meine Schlapfen neben der Liege einer sich sonnenden Pensionistin erspähte. Natürlich bin ich gleich hin und habe sie zur Rede gestellt. Ich war so schnell mit meinen Schlapfen wieder weg, dass sie gar nicht wusste, was gerade geschehen war.” Laut Polizei wird das Verfahren demnächst eingestellt, nachdem die Diebin geständig ist, Reue zeigt und bereit ist, für den über die Jahre entstandenen Schaden aufzukommen.
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